Sich selbst und den anderen aus einer asymmetrischen Position verstehen – Die Kunst der Unterscheidung

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ČIKEL, M.: Sich selbst und den anderen aus einer asymmetrischen Position verstehen – Die Kunst der Unterscheidung. In: Ostium, roč. 12, 2016, č. 4.


Sich selbst und den Anderen zu kennen setzt immer eine asymmetrische Position voraus. Die Person ist darauf gestellt, diese Leistung aus einer Position durchzuführen, die keine klare Orientierung ermöglicht und unsere derzeitigen Dispositionen beträchtlich übersteigt. Dem Menschen wird schließlich immer so viel gezeigt, damit er weiß und sieht, aber nicht so klar, damit er auch versteht. Die Art und Weise, in welcher eine Person mit sich selbst, mit dem Zorn, der Frustration, den Leidenschaften, der Sprache umgeht, vermittelt Informationen über individuelle Regungen der Seele, über Bewältigungsmechanismen. Man kann sie für eine gewisse Hilfestellung der Sprache selbst halten. Aber das Verständnis dieser Hilfestellung und des Ratschlags nur im Verhältnis zu sich selbst wäre zu eng. Wir wollen oder bekommen oft Ratschläge, die andere betreffen, aber wir müssen sie „aus sich selbst“ lösen. Und gerade aus sich selbst sollen wir fragen und sprechen. Im Augenblick, wenn diese Tiefe des Sprechens und Hörens erreicht wird, eröffnet sich die Möglichkeit, mit sich selbst und mit dem Anderen zu sein. Es ist jedoch zugleich ein Augenblick des Kampfes, der sich am Hintergrund des Gehörten konstituiert, das am Anfang oft als etwas Unverständliches erscheint oder das durch Vorstellungen und Schmerzen gestört wird. Die Antwort auf diesen Kampf ist die Kunst der Unterscheidung.
Schlüsselwörter: asymmetrischen Position, die Unterscheidung, Kampf

Ausgangspunkt: asymmetrische Position
Unter der asymmetrischen Position verstehe ich die Position, die ein Missverhältnis zwischen zwei oder mehreren gleichen Teilen darstellt oder einen großen Teil des Unterschieds zwischen zwei Seiten erklärt. Diese Unterschiede können oft als unüberwindbar und so kompliziert erscheinen, dass sie den Raum für Resignation und Verzicht auf jegliche Bemühung öffnen, etwas aus dieser asymmetrischen Position zu erkennen oder zu handeln. Diese Unterschiede können in verschiedenen Situationen im Leben, in der Kommunikation, in den Beziehungen, bei der Erkenntnis, in der beratungstherapeutischen Intervention erscheinen. Die Asymmetrie in den Geisteswissenschaften kann am besten durch Temporalität näher gebracht werden. Das heißt, am Hintergrund der Zeitlichkeit zeigt sich, dass viele Varianten des Handelns oder des Denkens in der Reihenfolge vorgenommen werden müssen, deren innerer Sinn auf die gegebene Situation adäquat reagiert, damit sie zu einer Lösung führen. Aber gerade die Frage des Sinns einer konkreten Variante des Handelns oder des Denkens ist oft unklar. Wie Viktor Frankl sagte, dort, wo es zur Frage des Sinns kommt, muss mit Handeln geantwortet werden. Ein gewisses inneres Handeln ist die Fähigkeit des Menschen – nach dem Erlangen des Sinns – vor die Kierkegaardsche Wahl Entweder – Oder[1] zu kommen, wodurch sich der Mensch aus einem erschöpfenden Kreislauf, einer tödlichen Starre, einer neurotischen Besserwisserei oder einer nicht pathologischen Dissoziation befreit. Diesem Handeln entspricht die Kunst der Unterscheidung, die im Kampf geschieht, was eine Frage ist, die mit der Frage der Freiheit und des Leidens oder mit der Annahme des Glaubens eng verbunden ist, dass die asymmetrische Position Sinn hat, dass unsere Sehnsucht zu verstehen die eigentliche Hilfeleistung ist, die einen Sinn voraussetzt. Die asymmetrische Position wird auch durch den Spruch „Erkenne dich selbst“ dargestellt. Ich soll mich selbst erkennen, aber ich bin mir nicht sicher, wer oder was ich bin, wenn ich mir eine solche Frage stelle. Das „Erkenne-Dich-Selbst“ ruft einen Kampf hervor, der eine notwendige Bedingung für die Kunst der Unterscheidung ist, also innerlich „zu handeln“. Die Frage „Erkenne dich selbst“ ist also eine praktische Frage.

Theoretischer Rahmen
Françoise Bonardel eröffnet in der Einführung Gegenwärtige therapeutische Sorge: Weg zur Heilung oder Krankheit des Jahrhunderts?[2] die Problematik durch den Essay Du musst dein Leben ändern. Peter Sloterdijk schreibt darin über die Moderne: „Es ist ein Zeitraum, in dem die Menschen, die einen Ruf nach Veränderung erhören wollen, nicht wissen, wo sie anfangen sollen: bei der Welt, bei sich selbst oder bei beiden gleichzeitig“. [3] Bonardel fügt treffend hinzu, dass dies ein ganz guter Grund dafür ist, damit der Mensch nie anfängt oder damit er sich immer von sich selbst zur Welt und wieder zurück bewegt, in einer Bewegung, die sowohl erschöpfend als auch sinnlos ist.[4] Welche Natur hat der Spruch: „Erkenne dich selbst“? Geht es nicht um einen erschöpfenden Hinweis, in dem ein Erstarren droht? Einer der Aspekte, die ein breites Spektrum von Bedingungen erklären, an deren Hintergrund der Mensch mit der Größe der Botschaft „Erkenne dich selbst“ kämpft, ist die Sehnsucht. In der Erfahrung mit der Sehnsucht nach Verständnis, sei es Verständnis von sich selbst oder Verständnis des Anderen, die im Menschen auftaucht, liegt der Anfang und der mögliche Fall. Die Verfolgung der eigentlichen Sehnsucht oder der Botschaft ermöglicht uns nicht eine klare Orientierung und übersteigt beträchtlich unsere gegenwärtigen Dispositionen, also wir führen diese Leistung aus einer asymmetrischen Position durch. Diese Position wird direkt proportional größer zu Bedingungen, die sich der Mensch auferlegt. Auf der einen Seite sehnt sich nämlich der Mensch danach, verstanden zu werden oder zu verstehen, aber auf der anderen Seite ist der Mensch nicht darauf vorbereitet, was er erfährt und welches Menschenbild daraus entsteht. Oft werden also bei der Erkenntnis von sich selbst oder des Anderen die eigentlichen Feststellungen, Neigungen zum Hindernis, die aus der asymmetrischen Position als unüberwindbar oder als die asymmetrische Position vergrößernd wahrgenommen werden, bis sie den Raum für Erscheinungen wie Angst, Schmerz öffnen, in derer Folge sich die Resignation und der Verzicht auf die Bestrebung zu erkennen auftauchen. Das endet oft im Erstarren, im Schmerz auf der Ebene der Regungen der menschlichen Seele. Ein Beispiel davon kann die Angst sein. Das Phänomen der Angst verhindert im gegebenen Augenblick die Möglichkeit der Erkenntnis, die im Kampf mit Hilfe der Unterscheidung befreit werden kann. Durch Unterscheidung können wir dazu kommen, dass die von uns empfundene Sehnsucht zu verstehen schon den Sinn voraussetzt. Also die asymmetrische Position und das sich aus ihr ergebende Gefühl der Angst, das unsere Sprache lähmt, den Mut wegnimmt zu fragen, sich aufrichtig zu äußern, können durch eine Rückkehr zu dieser Wirklichkeit überwunden werden, dass sich ein Sinn auch in der Asymmetrie befindet, an dessen Hintergrund man zu einer Wende gelangen kann. Aber auch die eigentliche Annahme dieser Wirklichkeit ist eine Herausforderung, die aus einer asymmetrischen Position durchgeführt werden soll, also einer solchen, wo wir nicht verstehen. Es wird also zur Frage, wie man zu einer inneren Wende gelangen kann, an deren Hintergrund man seine eigene Tiefe erkennen kann, deren Mächtigkeit und Kraft sich anschließend in der Sprache zeigt, durch die uns unsere innere Welt gegeben ist. Im Sinne des hl. Augustinus gilt dann: Es soll so gesprochen werden, solange verstanden wird, was gesagt wird. Im Kontext der Abhandlung von Augustinus über die Zeit bedeutet dies, über die Zeit aus einer Position zu sprechen, wenn wir in die Erörterung über die Zeit wirklich eingetreten sind. Über sich selbst zu sprechen will also auch „in sich selbst treten“, und zwar über die Sprache, durch Hören. Anschließend kann im entstandenen Kampf die Erkenntnis über die Existenz des Sinns genutzt werden, und jede Erörterung, die den Mut, weiter zu suchen, nimmt, muss damit konfrontiert werden, was wir schon verstanden haben. Die Asymmetrie zwischen mir, einem Einsamen, und der Tiefe ist durch Bedingungen und Vorstellungen bedingt, die der Mensch stellt, sei es sich selbst, dem Anderen, der Freiheit. Dieses Vorgehen kann durch den Kommentar des Literaturwissenschaftlers Karlheinz Stierle näher gebracht werden, der über die fundamentale Poetik von Friedrich Hölderlin spricht, deren Zentralproblem die Freiheit wird. Dieser Kampf um Freiheit kann durch eine Unterscheidung näher gebracht werden: „Wie kann man ohne Verlust der Identität frei sein?“[5] die umgekehrte Formulierung „Wie kann man seine Identität bewahren und dabei seine Freiheit nicht verlieren?“[6] Diese Formulierungen deuten den Zugang zur Freiheit an, als ob der Autor sie schon besitzen würde und sie erhalten möchte, oder er stellt ihr bestimmte Bedingungen. Es werden keine Bedingungen gegenüber dem Menschen erhoben, sondern gegenüber der Freiheit. Dadurch taucht der Mensch wieder in den Entwurf des Denkens ein, das mit der Welt „da draußen“ verbunden ist, welche aus vereinbarten Regeln besteht, die aus der Erkenntnis der Tiefe der menschlichen Seele und des Geistes abgeleitet sind. Es gilt wohl der Satz von Gilbert Keith Chesterton: „Falls Sie einem Sklaven beibringen, sich mit der Frage der persönlichen Freiheit zu quälen, wird er sich nie befreien.“[7] Ich nehme an, dass der Beitrag der philosophischen Botschaft „Erkenne dich selbst“ in dem Kampf besteht, den diese Frage hervorruft, aber im Augenblick der Geburt dieses Kampfes entsteht auch die asymmetrische Position. Die Philosophie kann durch Eliminierung der Vergrößerung der asymmetrischen Position behilflich sein, wenn sie sich ihr selbst bewusst ist und wenn sie fähig ist, die Unterscheidung zu lehren.

Wir haben jetzt zwei Fragen:
1. Kann einige Philosophie unterscheiden zu lernen[8]?
Wenn ja, welche Philosophie? Nach meiner Meinung die, die das Leiden enthält. Aber ist es noch Philosophie? Wo legen die Wurzeln dieser Rede? Nach meiner Meinung, im eigentlichem Leiden. Und glatter Kontakt mit dem Leiden sehen wir in der religiösen Rede.

2. Kann einige Philosophie außer der Eliminierung der Vergrößerung der asymmetrischen Position auch asymmetrische Position bezwingen?
Wir haben hier zwei Begriffe: „Eliminierung der Vergrößerung“ und „die Bezwingung“. Für die Eliminierung der Vergrößerung hat die Philosophie Fertigkeiten 1 und 2 – sieh mal das Kapitel Ergebnisse. Aber für die Bezwingung ist es nötig eben die Kunst der Unterscheidung[9], weil Bezwingung der asymmetrische Position auch asymmetrische Leistung ist. In dieser Position ist keine Philosophie nur der Kampf. Sieh mal das Kapitel Ergebnisse 3.

Relevanz für die Philosophische Praxis
Durch Einführung des Begriffes „Asymmetrie“ in den Diskurs kann man sich zu starken geistigen Regungen nähern, die unter anderen Umständen die Kommunikation mit dem Anderen verhindern. Mit diesem Begriff können wir ein Verhältnis zwischen geistigen Regungen und dem Begriff bilden, in dem diese Regungen sich explizieren, überbrücken und verstanden werden können. Das Gelangen in eine asymmetrische Position ist also kein Zustand, aus dem es keinen Weg zurück gibt, aber wir müssen uns dieser Position bewusst werden. Ein Beispiel (nicht komplexe Rede): Viele Leute sagen im Konflikt: „Du bist…“; „Das ist deiner Problem !“; oder auch eine unterschiedliche Rede mit der richtigen Realien, aber unter Einfluss die Emotionen. Ein Beispiel (die komplexe Rede): „Das ist nicht nur ein Problem von uns beiden, das ist ein Problem der Asymmetrie[10] zwischen uns beiden. Wir verstehen uns deshalb nicht, denn (Zusammenfassung von beiden Behauptungen). Wie willst du, dass wir es lösen, wie willst du mich verstehen, wenn (Erklärung von Gefühlen, Positionen).“ Mit der Erklärung von Prinzipien, die am Hintergrund der Problematik der asymmetrischen Position zirkulieren, kann man zu einem besseren Verständnis von Schwierigkeiten und Grenzen gelangen, vor denen wir stehen, mündend in ein verantwortungsbewusstes Handeln, wobei ich vom folgenden Verständnis der Verantwortung ausgehe: „Wissen, wie es war, in Wahrheit vor sich selbst.“ [11]

Ergebnisse
Meine Hypothese: Die richtige Unterscheidung entsteht in der Reihenfolge Nummer drei:
1. Geltendmachung der Vernunft und der logischen Regeln
(Zum Beispiel nur das logische Denken, aber hier ist sehr großer Bereich für die Reduktion.)
2. Geltendmachung der Vernunft und der logischen Regeln und von etwas Innerem
(Zum Beispiel Logotherapie, was die Synthese Logos + Psychoterapie ist, oder die philosophische Beratung.)
3. Geltendmachung dieses „Inneren“, in Übereinstimmung mit dem wir die Vernunft und logische Regeln gebrauchen.[12]
(Das ist der inneren Kampf des Menschen, der die Idee des Recht liebt, zum Beispiel der Christenglaube, der Gottesglaube. Dieser Kampf mit der Asymmetrie lang und schmerzlich ist. Dann können wir sagen, dass hier die Männer und Frauen gehören, die in ihrem Leben einen Sinn im Leid sehen.)

Diskussion der Ergebnisse
Wir können uns die Frage stellen, ob die Unterscheidung die Fähigkeit der Seele ist, ob sie erworben wird und zu welchen Bedingungen. Dieser Text eröffnete die Frage des Leides, die einen Kampf des Menschen erklären könnte. Die Botschaft „Erkenne dich selbst“ bedeutet in meiner Sicht vor allem die belehrte Vernunft über die inneren Dimensionen der menschlichen Seele, im Hinblick auf die sie unterscheidet. Es kommt also zu einer Wende von der Sicherheit der Vernunft zur belehrten Vernunft, im Hinblick auf die gehandelt und gesprochen wird.[13]

B i b l i o g r a p h i e
AUGUSTÍN: Vyznania. Bratislava: Lúč 1997.
CHESTERTON, G. K.: Ortodoxie. Praha: Leda 2010.
ČIKEL, M.: Umenie rozlišovať. Bratislava 2016.
FRANKL, V.: Vůle ke smyslu. Brno: Cesta 1994.
HÖLDERLIN, F.: Polovica života. Výber z básní zostavil L. Šimon. Bratislava, Literárna nadácia STUDŇA 2011.
KIERKEGAARD, S.: BUĎ – ALEBO. Bratislava: Kalligram 2007.
PLATON.: Sämtliche Werke. Band 1. Berlin: Lambert Schneider 1940. [online] URL:. http://www.zeno.org/Philosophie/M/Platon/Menon.
SLOTERDIJK, P.: Tu dois changer ta vie. Paris: Libella 2011.
VYDROVÁ, J., et al.: Starosť o dušu. Životy subjektivity a podoby myslenia. Červený Kostelec: Pavel Mervart 2014.

B e m e r k u n g e n
[1] Sieh mal. KIERKEGAARD, S.: BUĎ-ALEBO. Bratislava: Kalligram 2007, s. 611.
[2] BONARDEL, F.: Současná léčebná starost: cesta k vyléčení nebo nemoc století? In: VYDROVÁ, J., et al.: Starosť o dušu. Životy subjektivity a podoby myslenia. Červený Kostelec: Pavel Mervart, 2014, s. 17–38.
[3] SLOTERDIJK, P.: Tu dois changer ta vie. Paris: Libella 2011, s. 459.
[4] BONARDEL, F.: Současná léčebná starost: cesta k vyléčení nebo nemoc století? In: Vydrová, J., et al.: Starosť o dušu. Životy subjektivity a podoby myslenia. s. 17.
[5] HÖLDERLIN, F.: Polovica života. Výber z básní zostavil L. Šimon. Bratislava: Literárna nadácia STUDŇA 2011, s. 145.
[6] HÖLDERLIN, F.: Polovica života, s. 156.
[7] CHESTERTON, G. K.: Ortodoxie. Praha: Leda 2010, s. 130.
[8] Ich denke, dass für diese Problematik ist sehr gut der Dialog Platon – Menon
[9] Die Begriffe „Kunst“ und „Unterscheidung“ vereinen sich in diesem Fall in ihrer wechselseitigen Bedingtheit, weil der Begriff Kunst die Aufmerksamkeit eher auf das Intellektuelles richtet, d.h. auf die emotionale und intuitive Leistung, die sich auf die Unterscheidung bezieht. Also, man setzt voraus, dass die Bedeutung des Begriffs der Unterscheidung eines vom anderen, falls sie sich auf eine praktische Handlung bezieht und will sie überhaupt sein, muss immer nicht nur in der Beziehung der Distinktion desjenigen sein, zwischen was wir unterscheiden, sondern vor allem in der Beziehung zum inneren Kampf, der sich auf den Ebenen der Tiefen der menschlichen Seele abspielt.
[10] Der Begriff Asymmetrie tritt wie ein Hilfsmittel auf, das von der beobachteten Wirklichkeit abgeleitet ist, also vom problematischen Charakter und der Unmöglichkeit einer klaren Orientierung beim Erkennen, wobei sie ermöglicht, sich gerade auf diese Wirklichkeit zu konzentrieren, nicht nur auf Gefühle und Folgen, die diese Wirklichkeit in uns hervorgerufen hat. In einer solchen Rede wird Raum für die Suche nach einer Lösung geschaffen. Nicht selten war ich Zeuge davon, die ein Klient das Problem in der Kommunikation selbständig folgenderweise umformulierte: „Es ist nicht so sehr das, was passiert ist, sondern das, wie sie es überhaupt machen konnte.“ Die Angst vor dem Rückfall und schon unerträglicher Schmerz ermöglichte es ihm, den tödlichen Griff von Tatsachen zu verlassen, und er ist zur Frage nach dem Sinn und der Ursache übergegangen. Auf diesem Boden können wir schon klassische Kommunikationsmethoden einer philosophischen Beratung applizieren (dialektische rede). Also, der Begriff Asymmetrie kann gleichen Effekt wie die Angst vor dem Rückfall hat.
[11] ČIKEL, M.: Umenie rozlišovať. Bratislava 2016, s. 2.
[12] ČIKEL, M.: Umenie rozlišovať, s. 3.
[13] Príspevok vznikol ako súčasť grantového projektu VEGA 2/0048/15 Problém umenia žiť v kontexte poradenskej filozofie.

Mgr. Marek Čikel
Ústav výskumu sociálnej komunikácie SAV
841 04 Bratislava

Katedra školskej pedagogiky
Pedagogická fakulta TU
918 43 Trnava
m.cikel@aol.fr

 

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